Es muss so um das Jahr 936 gewesen sein, als der adelige Adam aus dem Wallis vor seinem Widersacher König Otto in das Großwalsertal geflüchtet ist. Als Einsiedler lebte er im Einklang mit Natur und Tier und nannte sich zu Gerold um. Der Sage nach soll Gerold sogar mit einem Bären friedlich Seite an Seite gelebt haben, weshalb er auch gerne mit einem Bären dargestellt wird.
Heute kann die Propstei St. Gerold auf eine rund 1000-jährige, wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Am Samstag, 25. Jänner fuhren wir mit Fahrgemeinschaften mit insgesamt 32 Teilnehmern aus unserem Pfarrverband nach St. Gerold.
Pater Martin Werlen nahm sich an diesem Samstag Vormittag ausgiebig Zeit, um uns durch die geschichtsträchtigen und behutsam renovierten Gemäuer zu führen. So besichtigten wir die Gnadenkapelle, die Krypta mit der Grabstätte des Hl. Gerold, die schlicht gehaltene Kirche und warfen einen Blick in die beeindruckende Bibliothek. Nach dem Rundgang über die Stallungen mit den Therapiepferden und den Friedhof beendeten wir die Führung mit einem Aperitif im Weinkeller.
Beim abschließenden Mittagessen ließen wir die Eindrücke des Besuchs noch auf uns wirken. Die Kombination aus Geschichte, Spiritualität und Natur macht diesen Ort zu etwas ganz Besonderem.